Auf dem Weg zum auto­no­men Fah­ren: Vol­vo Cars ver­tieft Zusam­men­ar­beit mit NVIDIA

 

Köln. Vol­vo Cars wei­tet die Zusam­men­ar­beit mit dem US-ame­ri­ka­ni­schen High­tech-Unter­neh­men NVIDIA aus: In den Vol­vo Model­len der nächs­ten Gene­ra­ti­on kommt die NVIDIA DRIVE Orin Sys­tem-on-a-Chip (SoC) Tech­nik zum Ein­satz. Die bran­chen­weit füh­ren­de Platt­form für Com­pu­ting mit künst­li­cher Intel­li­genz (KI) kann 254 Tera bzw. 254 Bil­lio­nen Ope­ra­tio­nen pro Sekun­de (TOPS) ver­ar­bei­ten. Eine solch gro­ße Rechen­leis­tung bil­det unter ande­rem die Vor­aus­set­zung für siche­res auto­no­mes Fahren.

Als ers­ter welt­weit agie­ren­der Auto­mo­bil­her­stel­ler wird Vol­vo Cars NVIDIA DRIVE Orin in sei­nen künf­ti­gen Modell­ge­ne­ra­tio­nen ein­set­zen, die auf der kom­men­den modu­la­ren Fahr­zeug­ar­chi­tek­tur SPA2 basie­ren. Den Anfang macht der neue Vol­vo XC90, der im nächs­ten Jahr vor­ge­stellt wird.

„Wir set­zen auf Part­ner­schaf­ten mit spe­zia­li­sier­ten und welt­weit füh­ren­den Unter­neh­men, um die best­mög­li­chen Vol­vo Fahr­zeu­ge zu bau­en“, erklärt Hen­rik Green, Chief Tech­no­lo­gy Offi­cer (CTO) bei Vol­vo Cars. „Mit­hil­fe von NVIDIA DRIVE Orin kön­nen wir die Sicher­heit unse­rer nächs­ten Fahr­zeug­ge­ne­ra­ti­on auf ein neu­es Niveau heben.“

Inter­ak­ti­on mit wei­te­rer Technik 

Die neue SPA2-Archi­tek­tur von Vol­vo Cars ist bereits von Beginn an auf auto­no­mes Fah­ren aus­ge­legt. Mit dem soge­nann­ten High­way Pilot sind künf­ti­ge Vol­vo Model­le selbst­stän­dig unter­wegs, wenn dies gesetz­lich erlaubt und für ein­zel­ne geo­gra­fi­sche Orte und Umge­bun­gen als sicher ein­ge­stuft wird.

Der Ein­satz von NVIDIA DRIVE Orin folgt dem Vol­vo Anspruch nach höchs­ter Sicher­heit und ist ein Schlüs­sel­ele­ment für siche­res auto­no­mes Fah­ren. Die mit künst­li­cher Intel­li­genz aus­ge­stat­te­te Com­pu­ting-Platt­form inter­agiert mit den Back-up-Sys­te­men für Brem­sen und Len­kung sowie mit der Soft­ware, die intern und von Zen­se­act, dem Vol­vo Unter­neh­men für auto­no­me Fahrs­oft­ware, ent­wi­ckelt wird.

Die zusätz­li­che Rechen­leis­tung und Gra­fik­ver­ar­bei­tung von NVIDIA DRIVE Orin legt auch das Fun­da­ment für fort­schritt­li­che Sen­so­rik, die beim auto­no­men Fah­ren benö­tigt wird. So lässt sich zum Bei­spiel moder­ne LiDAR-Tech­nik von Lumi­nar – einem wei­te­ren Part­ner von Vol­vo Cars – nutzen.

Mehr­jäh­ri­ge Zusam­men­ar­beit ausgeweitet 

Die heu­ti­ge Ankün­di­gung (12. April 2021) ist der nächs­te Schritt im Rah­men der bereits bestehen­den, inten­si­ven Zusam­men­ar­beit zwi­schen Vol­vo Cars und NVIDIA. Schon 2018 hat der schwe­di­sche Pre­mi­um-Auto­mo­bil­her­stel­ler ange­kün­digt, auch die NVIDIA DRIVE Xavier SoC Tech­nik im Kern­com­pu­ter künf­ti­ger, auf SPA2 basie­ren­der Vol­vo Model­le ein­zu­set­zen. Die­ser Kern­com­pu­ter ver­wal­tet unter ande­rem Basis­soft­ware, Ener­gie­ma­nage­ment und Fah­rer­as­sis­tenz­sys­te­me. Er arbei­tet künf­tig auch mit dem NVIDIA DRIVE Orin betrie­be­nen auto­no­men Fahr­com­pu­ter zusam­men, der rechen­in­ten­si­ve Auf­ga­ben wie Visi­on- und LiDAR-Ver­ar­bei­tung übernimmt.

Vol­vo Cars setzt dabei in den künf­ti­gen Modell­ge­ne­ra­tio­nen auf eine zen­tra­li­sier­te Com­pu­ter­ar­chi­tek­tur, um die Fahr­zeu­ge siche­rer, indi­vi­du­el­ler und nach­hal­ti­ger zu gestal­ten. Anstatt ver­schie­de­ner elek­tro­ni­scher Steu­er­ge­rä­te, die ein­zel­ne Funk­tio­nen und Sys­te­me ver­ant­wor­ten, wird ein Groß­teil der Soft­ware nun intern ent­wi­ckelt und in einem zen­tra­len Com­pu­ter im Auto gespei­chert. Dadurch ent­fällt nicht nur unnö­ti­ge Kom­ple­xi­tät, auch Ver­bes­se­run­gen und Funk­ti­ons­er­wei­te­run­gen sind dank draht­lo­ser Soft­ware-Updates „over the air“ jeder­zeit pro­blem­los möglich.

Die genau­en, auch finan­zi­el­len Rah­men­be­din­gun­gen der ver­tief­ten Zusam­men­ar­beit zwi­schen Vol­vo Cars und NVIDIA wer­den der­zeit noch zwi­schen den Par­tei­en ausgehandelt.

 


Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum offi­zi­el­len Kraft­stoff­ver­brauch und den offi­zi­el­len spe­zi­fi­schen CO₂-Emis­sio­nen neu­er Per­so­nen­kraft­wa­gen kön­nen dem ‘Leit­fa­den über den Kraft­stoff­ver­brauch, die CO₂-Emis­sio­nen und den Strom­ver­brauch neu­er Per­so­nen­kraft­wa­gen’ ent­nom­men wer­den, der an allen Ver­kaufs­stel­len und auf der Web­site der DAT unent­gelt­lich erhält­lich ist.